Der 18 :14 Sieg stand erst nach dem letzten Kampf
Gottmadingen. Mit einem glücklichen 18:14 Sieg gegen den SV Dürbheim II startete der KSV Gottmadingen am Samstag vor rund 200 Zuschauern in der Eichendorfhalle in die neue Saison und sieht sich dadurch in den Vorbereitungen bestätigt. Getragen wurden die KSV Ringer, die es freilich spannend machten bis zum letzten Kampf, durch eine starke Fankurve, die ihre Kämpfer anfeuerte. Schon am kommenden Freitagabend geht es auf die Reise nach Winzeln in den Schwarzwald, wo die Positionsbestimmung vor dem Heimderby gegen den StTV Singen am 20. September, 20 Uhr, gesucht wird. Die Nachbarn vom Hohentwiel gewannen ihren Saisonauftakt gegen Taiserdorf souverän und mussten Gegenpunkte nur aufgrund zweier nicht besetzter Gewichtsklassen hinnehmen.
Der Kampf in der Gottmadinger Eichendorffhalle begann gleich mit einem beeindruckenden Comeback: Luca Mautone war nach längerer Pause wieder auf die Matte zurückgekehrt und besetzt damit die strategisch wichtige Gewichtsklasse 57 kg Freistil. Und er fackelte nicht lange, nach eineinhalb Minuten hatte er seinen Gegner Fabio Distel sauber auf die Schulter gelegt und konnte die ersten vier Punkte für die Luchse einheimsen. Im folgenden Schwergewichtskampf war der Unterschied zwischen KSV-Trainer Michael Kampka und seinem Dürbheimer Gegner Manuel Mattes unübersehbar. Kampka gab sichtbar alles, musste nach zwei vollen Runden aber doch eine unvermeidbare Punktniederlage hinnehmen. Matti-Julius Deiringer und Kian Kerber gaben ihr Debut und bestritten ihren ersten Kampf überhaupt, beide schlugen sich beachtlich konnten jedoch die Niederlagen nicht verhindern. Mit Luca Celini Angelo hatte Marlon Schäfer einen erfahrenen Gegner und musste sich noch vor der Pause geschlagen geben. Leart Ahmedi hatte keinen Gegner an diesem Abend, und holte so kampflos vier Punkte für die Gottmadinger. „Das wird knapp“, musste freilich der Gottmadinger Cheftrainer Steffen Mack vor der Pause angesichts des Rückstands der Gastgeber einräumen.
Freilich hatte der KSV natürlich noch einige Trümpfe in der Hand: Yannik Köpsel gewann noch vor Ablauf der zweiten Runde klar mit technischer Überlegenheit seinen Kampf, einen härteren Gegner hatte sein Bruder Dennis Köpsel mit Mathieu Grünig auf der Matte, der ihn bis zum Ende spürbar forderte, und der auch nach einer verletzungsbedingten Pause im Kampf keineswegs klein beigeben wollte bis Köpsel ihn per Schultersieg bezwungen hatte. Nun fieberten auch die Fans am Mattenrand voll mit. Letztlich wurde der mitreißende Kampf zwischen Nico Höfs vom KSV und Akmaljon Olimov zum Zünglein an der Waage, nach zwei vollen Runden und Punktesieg für den KSV-Ringer erkämft er entscheidende Plus für Gottmadingen. „Damit ist ein guter Start in die Runde gelungen“, freut sich KSV-Vorsitzender André Dittrich, denn so müssen wir nicht schon aus der Defensive in die nächsten Kämpfe. Bericht und Bilder Oliver Fiedler